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     1.4  Solche Slots werden für die Start- und Landemanöver vom Flughafen und der zuständig\-en Flugsicherungsbehörde vergeben und für die Überflüge über den gesetzten Wegpunkten von den Lotsen. Werden Slot-Zeiten verletzt, so muss dieser Zustand in die Aufmerksamkeit des zuständigen Lotsen gebracht werden, es besteht möglicherweise Handlungsbedarf um die Sicherheit zu erhalten.
     1.5  
     1.6  \subsection{GCAA}
     1.7 -Die \emph{General Civil Aviation Authority} (GCAA) ist die Flugsicherungsbehörde der \emph{Vereinigten Arabischen Emirate}. In Zusammenarbeit mit den lokalen Autoritäten hat die GCAA die Sicherung des Flugraums über Abu Dhabi, Dubai, Sharjah, Ajman, Umm al-Quwain, Ras al-Khhaimah und Fujairah als Aufgabe. Auch die regelkonforme Weiterleitung des Flugverkehrs in angrenzende Kontrollgebiete gehört zu den Zuständigkeiten der Behörde. 
     1.8 -
     1.9 +Die \emph{General Civil Aviation Authority} (GCAA) ist die Flugsicherungsbehörde der \emph{Vereinigten Arabischen Emirate}. In Zusammenarbeit mit den lokalen Autoritäten hat die GCAA die Sicherung des Flugraums über Abu Dhabi, Dubai, Sharjah, Ajman, Umm al-Quwain, Ras al-Khhaimah und Fujairah als Aufgabe. Auch die regelkonforme Weiterleitung des Flugverkehrs in angrenzende Kontrollgebiete gehört zu den Zuständigkeiten der Behörde.\\\\
    1.10  Die GCAA ist der Kunde, in dessen Auftrag die Abflugplanungskomponente entwickelt wurde. Zur Abflugregulierung müssen die zuständigen Fluglotsen der Flughäfen im GCAA-kontrollieren Gebiet jeden Starter registrieren. Beim Anmelden eines Starters hat die GCAA die Möglichkeit, Einfluss auf die Startzeit des Luftfahrzeugs zu nehmen. Die Bewilligung einer Startzeit soll im Sinne der Sicherheit, somit also der Einhaltung der Staffelungsrichtlinien und eventuellen Flussdichtenbeschränkungen, stattfinden.\\\\
    1.11  In Zusammenarbeit mit einem Berater der Behörde und einigen GCAA-Fluglotsen wurde die Sachlage der Flussdichtenbeschränkungen analysiert. 
    1.12  
    1.13  \subsubsection{Beschränkungen auf Verkehrsflussdichten}
    1.14  \label{research:gcaa:flow_restrictions}
    1.15 -Der Flugverkehr kann an geeigneten Wegpunkten reguliert werden. Das Setzen von maximalen Flussdichten bedeutet eine Begrenzung der Anzahl an Überflügen innerhalb einer Zeitspanne. Aus der Flussdichtenbeschränkung kann eine Durchflussfrequenz abgeleitet werden. 
    1.16 +Der Flugverkehr kann an geeigneten Wegpunkten reguliert werden. Das Setzen von maximalen Flussdichten bedeutet eine Begrenzung der Anzahl an Überflügen innerhalb einer Zeitspanne. Aus der Flussdichtenbeschränkung kann eine Durchflussfrequenz abgeleitet werden.
    1.17  
    1.18  Das Ziel der Beschränkungen ist die Sicherung des Flugverkehrs über Gebieten, die aufgrund ihrer geographischen Eigenschaften nicht durch Radar überwacht werden. Im Falle des GCAA-FIR sind besonders die nordwestlichen und östlichen Routen von solchen Beschränkungen betroffen. In nordwestlicher Richtung liegen ausgedehnte Wüstengebiete, die kaum Radarüberdeckung aufweisen, da der Betrieb von Radaranlagen dort sehr kostspielig und wartungsintensiv ist. In östlicher Richtung führen die Flugrouten über den Indischen Ozean, auch hier ist zum heutigen Stand der Technik keine flächendeckende Radarüberwachung möglich. Das Abb. \ref{fig:near_east} veranschaulicht die Gefahrenzonen im Umfeld von den GCAA-kontrollierten Gebiet.\\\\
    1.19  \begin{figure}[h]
    1.20  \centering \includegraphics[width=300pt]{images/near_east_problem.pdf}
    1.21  \caption[GCAA Luftraumbeschränkungen]{GCAA FIR und umliegende Gebiete. Die gestreiften Gebiete sind größtenteils nicht von Radar überwacht. \emph{Quelle (Weltkarte): Wikipedia}}
    1.22  \label{fig:near_east}
    1.23 -\end{figure}
    1.24 -Die Analyse der verschiedenen Flussdichtenregelungen der GCAA hat ergeben, dass man zusätzlich zu den regulären Beschränkungen auf einem Wegpunkt auch drei Sonderfälle betrachten muss:
    1.25 +\end{figure}Die Analyse der verschiedenen Flussdichtenregelungen der GCAA hat ergeben, dass man zusätzlich zu den regulären Beschränkungen auf einem Wegpunkt auch drei Sonderfälle betrachten muss:
    1.26  \begin{itemize}
    1.27  \item \textbf{Kombinierte Wegpunkte}\\
    1.28  Aufgrund eines Zusammenführens mehrerer Flugrouten im späteren Flugverlauf, gilt es bereits im kontrollierten Gebiet mehrere Wegpunkte einem abstrakten Durchflusswegpunkt -- \emph{Flow Point} genannt -- zuzuordnen. Ein Flow Point wird bei der Verteilung der Zeiten als ein logischer Wegpunkt betrachtet, auch wenn die explizite Überflugzeiten dem entsprechenden Wegpunkt zugeordnet werden.